Neonode N2 (Handy)

Klein und kompliziert

Neonode N2

Neonode N2: Nur 7 Zentimeter groß und 61 Gramm leicht.

 

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Das Schweden-Handy Neonode N2 ist kaum größer als eine Zündholzschachtel. Im kleinen Schwarzen stecken viele Features, doch die Bedienung des Touchscreen-Handys entpuppt sich so verzwickt wie der Aufbau schwedischer Möbel.

Vorteile

Sehr kompakte Bauform

Speicherkarte und In-Ear-Headset im Lieferumfang

Satter MP3-Player

Nachteile

Komplizierte Menüführung

Schwache Kamera

Kein UMTS

zu teuer

Ausstattung

Stärken: Im Minigehäuse stecken umfangreiche Telefonfunktionen, wie Wecker, Kalender, Taschenrechner, Notizzettel. Das Menü und seine Verknüpfungen lassen sich auf Ihre Bedürfnisse einstellen. Bis zu 1.000 Kontakte haben im Neonode Platz. Jeder Nummer können Sie über 27 Details wie Postadresse oder Mailadresse hinzufügen.

Schwächen: Für Ausflüge ins Internet brauchen Sie mit dem N2 viel Zeit, denn UMTS ist nicht vorhanden. An Profile hat Neonode nicht gedacht. In der sehr kleinen Verpackung haben weder eine vernünftige Anleitung noch eine Software Platz. Beides steht immerhin auf der Neonode-Webseite zum Download bereit.

Multimedia

Stärken: Trotz fehlender Einstellungsmöglichkeiten klingt der MP3-Player erstaunlich satt und laut. Die tief sitzenden In-Ear-Kopfhörer tragen zum guten Sound bei. Wer auf seine eigenen Kopfhörer besteht, kann sie über einen Adapter mit 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse anschließen. Die mitgelieferte, etwas umständlich unter dem Akku verstaute Mini-SD-Karte bietet 1 GByte Platz. Laut Neonode akzeptiert das N2 Karten bis zu satten 32 GByte.

Schwächen: Radio? Fehlanzeige. Bei der 2-Megapixel-Kamera vermissen wir Autofokus, Blitz oder Fotolicht. Die Auslösezeit beträgt mehrere Sekunden. Die Qualität reicht gerade mal für Gelegenheitsfotos, mehr aber nicht: Die Bilder sehen milchig aus, Farben wirken blass.

Handhabung

Stärken: Mit einer Länge von knapp sieben Zentimetern zählt das N2 zu den kleinsten Handys der Welt und zieht die Blicke auf sich. Der Zwerg liegt gut in der Hand. Der Touchscreen springt auf sanftes Streicheln und Tippen an. Schriften und Symbole werden auf dem hellen Display scharf angezeigt.

Schwächen: Das Menü ist nach unserem Geschmack zu kompliziert aufgebaut. Es gibt drei verschiedene Zonen auf dem Startbildschirm. In diesen können Sie sich zusätzlich horizontal oben und unten weiter navigieren. Selbst nach einer Eingewöhnungszeit fanden wir nur schwer die richtigen Befehle. Die spartanische Kurzanleitung hilft kaum weiter. Wozu der silberne Hotkey unterhalb des Displays dient, bleibt schleierhaft - er reagiert nur in bestimmten Optionen und aktiviert dort willkürlich Unterpunkte. Nicht immer reagierte das Touch-Display exakt.

Touch-Bedienung: Verworrenes Hin- und Herstreicheln.

Touch-Bedienung: Verworrenes Hin- und Herstreicheln.

 

Fazit

Das Neonode N2 ist ein Handy für Fans des Außergewöhnlichen. Die Minimaße und das Streichel-Display sprechen für das Schweden-Handy. Doch die Menüführung ist verwirrend, die Kamera nur ein nettes Beiwerk, UMTS suchen Sie vergebens. Für gut 300 Euro können Sie mehr erwarten.

Alternative

Sie lieben es elegant und extravagant? Dann könnte für Sie das nagelneue Samsung SGH-U900 Soul in Frage kommen. Samsung spendierte dem äußerst schicken Schieber ein dickes Ausstattungspaket und ein interessantes Touchpad. In unserem Preisvergleich erhalten Sie das Handy mit Seele ab 350 Euro.

Lisa Brack, Redakteurin.

Lisa Brack, Redakteurin.

 

Tabelle mit Hersteller-Angaben zum Neonode N2